Der Stresspegel zieht an. Mittwoch, 12.30 Uhr. Im ganzen Haus wird gesägt, gebohrt, geschraubt und angeschlossen. Im dritten Stock arbeiten wie gewohnt alle Mieter des betalab. Von jetzt an sind es noch 78 Stunden bis zu Eröffnungspressekonferenz unten im Erdgeschoss. Vorstellen kann man sich das nicht, wenn man jetzt einen Blick dort hinein wirft. Die Wände werden noch verputzt, die Bar und Bühne steht noch im Rohbau und der Elektriker schließt hier und dort eine Leitung an. Der gesamte Bautrupp versichert allerdings täglich, das wir Freitag punkt 18 Uhr loslegen können. Wir glauben ihnen.
Im allgemeinen Tohuwabohu gehen fast kleine Details unter, die fast "nebenbei" passieren. Wir waren beispielsweise am Samstag in der FAZ mit einem ausführlichen Artikel über das betahaus. Ein Team von arte "chic" hat uns besucht und versprochen, das wir spätestens im Mai gesendet werden. Außerdem zieht in wenigen Minuten das Berliner Kommunikationsforum (Werbekongress, Bruttosozialpreis, So klingt Berlin, uva...) bei uns ein und erhält für vorerst drei Monate Asyl, weil sie aus den Josetti Höfen wegen Mieterhöhung ausziehen mussten. Damit wäre unser Erdgeschoss von Beginn an mit netten Leuten und interessanten Projekten bevölkert. Wir freuen uns!
Zwischen durch bekommen wir immer wieder Besuch, der mehr über unser Konzept und unsere Herangehensweise erfahren möchten. Darunter die Wirtschaftsförderung Pforzheim, die ein ähnliches Projekt plant, Projekt Zukunft Berlin und eine Initative aus Göttingen mit coworking Plänen. Die Anzahl der Freiarbeiter im bethaus ist beständig auf über 40 gewachsen. Durch die Öffnung der Nachbaretage diesen Montag haben wir erstmal wieder Luft in Sachen Schreibtischplätze.
Jetzt sind es nur noch 77 Stunden. Wir sehen uns auf der Party....